Logopädie für Jugendliche und Erwachsene

Mein logopädischer Ansatz

Die logopädische Therapie beinhaltet die Prävention, Befunderhebung, Therapie, Nachsorge und Beratung von Patienten jeden Alters mit Stimm-, Sprach-, Sprech-, und Schluckstörungen.

Sprache ist eines der wichtigsten Instrumente in unserem täglichen Leben um miteinander zu Kommunizieren. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, Menschen mit Sprachstörungen zu einer Verbesserung ihrer Schwächen in der Kommunikation durch logopädische Therapie zu einer Verbesserung zu verhelfen. Ich behandle Sprachstörungen, Sprechstörungen, Schluckstörungen, Stimmstörungen und Hörstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Ich verhelfe Ihnen durch  die Therapie zu mehr Akzeptanz im sozialen Umfeld.

Meine Individuellen, ganzheitlichen logopädischen Therapiemöglichkeiten verhelfen Ihnen zu mehr Lebensqualität.

Lotusblüte

Logopädie für Jugendliche und Erwachsene

Das Wort „therapieren“ kommt aus dem altgriechischen und bedeutet „heilen, pflegen, dienen“. Genau nach diesem Prinzip werde ich auf Grundlage der Diagnose, der Anamnese und Diagnostik mit ihnen und nach ihren Zielsetzungen und Wünschen ein Therapiekonzept erarbeiten. Ich werde Sie so lange therapieren, bis sie eigenständig die Übungen fortführen können und, oder sich hoffentlich der gewünschte Erfolg eingestellt hat. 

Image

Sprachstörungen

Aphasie

Verliert ein Mensch erworbene sprachliche Fähigkeiten durch eine akute Hirnschädigung, so handelt es sich um eine Aphasie. Typische Symptome, die in der Laut- und Schriftsprache auftreten können sind: Sprachverständnisschwierigkeiten, Wortfindungsstörungen, Umschreibungen von Wörtern, Verwechslung von Lauten oder Wörtern, Fehler in der Grammatik, dem Satzbau und Auffälligkeiten in der Pragmatik. Der Schweregrad der Defizite  kann je nach Ausmaß und betroffenem Sprachzentrum im Gehirn sehr unterschiedlich sein und damit kann die Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens auch sehr variabel sein. Die Einteilung der Aphasie erfolgt in eine Globale-, Wernicke- und Broca-Aphasie. Eine Rehabilitation ist im jeden Fall notwendig und sinnvoll. 

Sprechstörungen

Störungen der Artikulation

Hier treten Probleme bei der korrekten Bildung von Lauten, wie zum Beispiel dem /sch/, /r/, /k/; /t/, /ch/…, Schwierigkeiten den Laut „s“ korrekt zu sprechen ( lispeln),  oder Lautauslassungen bei Konsonantenverbindungen z.B. „Bume“ statt „Blume“).

 

Nach einer Diagnostik sehe ich welche Laute betroffen sind und kann die Ursache dafür erkennen. 

Schritt für Schritt wird die motorisch korrekte Lautbildung angebahnt und erlernt. 

Oft ist die orofaziale Mundmotorik der Zungen- / Lippen-/ Wangenmuskulatur bezüglich der Parameter Kraft, Beweglichkeit, Koordination, Zielgerichtetheit und Schnelligkeit betroffen.

Ist eine Kombination aus einer phonetisch-phonologischen Dyslalie vorhanden, denn wird die Therapie durch ein Hörtraining ergänzt.

Ursachen hierfür können Schlaganfälle, Hörstörungen, ein Unfall, chronische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, ALS, usw. sein.

Image

Abgestimmte Behandlungsmethoden

Abhängig vom Alter, dem Störungsbild, der Vorkenntnisse und dem Können des Patienten gestalte ich aus meinem umfangreichen Wissen und meiner Berufserfahrung heraus ein Therapiekonzept. Oft integriere ich verschiedene Therapieansätze und stimme Sie mit Ihnen ab und bitte stets um ihre Rückmeldung, um effektiv und erfolgreich arbeiten zu können.

Therapie 

Zu Beginn einer jeden Therapieeinheit frage ich sie nach ihrem Befinden, wie es Ihnen mit den Übungsaufgaben ergangen ist, ergänze und erweitere die Übungen. In der Stunde üben wir zusammen, damit sie in der eigenständigen Durchführung zu Hause sicher sind. Ich versuche stets an Ihrer Leistungsgrenze zu bleiben, um Verbesserungen erreichen zu können. Es ist notwendig, dass Sie die Übungen regelmäßig zu Hause durchführen.

Image
Stimmstörungen (DYSPHONIEN)

Diese Diagnose wird unterteilt in organische und funktionelle Stimmstörung. Zu den organischen Dysphonien gehören folgende Diagnosen: weiche/ harte Stimmbandknötchen, Stimmpolyp, Krebserkrankung, hormonelle Veränderungen, Trauma, Lähmung.

Symptome dieser Erkrankung sind Stimmklangveränderungen, so dass die Stimme heiser, behaucht, rau, belegt, leise, kraftlos, sehr hoch oder tief klingen kann. Oft berichten Patienten auch, dass sie eine Sprechanstrengung spüren. Die Leistungsfähigkeit ist meist eingeschränkt und bei längerem Reden wird die Stimme zunehmend heiser und schlechter. Missempfindungen, wie ein Druck, ein Trockenheitsgefühl, ein Brennen, Schmerzen und/ oder ein Fremdkörpergefühl im Hals können auftreten.

 

Zuerst stellt der Facharzt ( HNO-Arzt/ Phoniater) die Diagnose und dann erfolgt bei mir eine ausführliche Anamnese und Diagnostik. Die Bereiche Atmung, Muskelspannung ( Tonus), Artikulation, Stimmansatz, Stimmeinsatz, Kieferöffnungswinkel, Körperhaltung, Stimmklang, Stimmumfang, Persönlichkeit, Resonanzund Phonation sind Inhalt der Diagnostik und Therapie sein.

 

Ich arbeite vor allem nach dem Funktionellen Therapieansatz (FST) und habe diesen nach dem Erlanger, dem Göttinger und nach dem modifizierten integralen Stimmtherapieansatz nach Sabine Gross-Janßen gelernt.

 

Der Lax-Vox/ Blubberschlauch findet auch seinen Einsatz in der Therapie, sowie die Kaumethode nach Herrn Fröschels, aktive und passive Übungen zur Tonusregulation, das Novafon, Übungen aus dem Yoga, Stimmsticks und Fußgewölbesticks von Herrn Heptner, Behandlungsmethoden aus der Orthobiometrie und noch vieles mehr.

 

  • Funktionelle Stimmstörungen (Dysphonie)

Der Stimmklang und der Stimmumfang ist verändert und eingeschränkt, ohne eine organische Veränderung. Die Stimmlippen/ -bänder schließen oft nicht physiologisch und schwingen nicht synchron. Patienten berichten, dass sie schnell heiser werden, wenn sie länger und v.a. lauter reden. Die Sprach- und Ruheatmung ist meist auch auffällig. Eine Ursache hierfür kann auch eine vergangene Kehlkopfentzündung sein und/ oder eine veränderte Muskelspannung und Atmung.

 

  • Organische Stimmstörungen (Dysphonie)

Ursache hierfür ist eine krankhaft veränderte Anatomie des Kehlkopfbereiches. Die Symptome wurden oben bereits beschrieben. Ursachen sind Lähmungen, Traumata in diesem Bereich, Krankheiten, die die neuromuskuläre Funktionen ( z.B. ALS, M.Parkinson, Schlaganfall…) betreffen, organische Veränderungen im Kehlkopf, wie Knötchen, Polypen, Ödeme, Zysten, angeborene Fehlbildungen oder Tumore.

 

  • Zustand nach einer Kehlkopfentfernung (Laryngektomie)

Die Ursache einer Entfernung des Kehlkopfes ist meist eine Tumorbildung. Als Folge davon ist eine künstliche Öffnung der Luftröhre am Hals ( Tracheostoma) notwendig, da die Funktion des Kehlkopfes, die Luftröhre und die Speiseröhre voneinander zu trennen, nicht mehr gegeben ist. Eine weitere schwerwiegende Folge davon ist, dass eine normale Stimmgebung dann nicht mehr gegeben ist und der/ die Patient/-in eine Ersatzstimme erlernen muss. Sehr viele Patienten werden mit einem Stunt-Ventil versorgt, das eine Verbindung zwischen Speise- und Luftröhre schafft. Dadurch wird die Möglichkeit des Erlernen einer Ruktusersatzstimme (Ösophagusersatzstimme) geschaffen. Oft wird dies im Rahmen einer Stimmrehabilitation erlernt, sowie der Umgang mit den Hilfsmitteln, wie den Trachealkanülen usw.. Es gibt auch technische Geräte, die als Sprechhilfe genutzt werden können. 

 

  • Psychogene Stimmstörung (DYSPHONIE)

Diese Dysphonie ist durch psychosomatische und/ oder psychosoziale Ursachen bedingt. Oft stehen Betroffene unter einem hohen Stress. Es wird zischen einer psychogenen Aphonie (Stimmverlust) und einer psychogenen  Dysphonie differenziert.